Sommerlager 2016

Asterix und Obelix bei den Bajuwaren

Samstag 30.07

Um 8.30 Uhr trafen sich 50 tapfere Gallier aus dem Stamm Marinus Rott am Inn, um sich auf ins Sommerlager zu machen.
Mit dem Radl sollte es an den Rinser See bei Spöck gehen.
Schnell wurde noch das Gepäck eingeladen und dann konnte es schon los gehen, in drei verschiedenen Gruppen, langsam, mittel und schnelle Fahrer wurde sich auf den Weg gemacht.
Am Zeltplatz angekommen wurde erst einmal das Material ausgeräumt und unser Gallisches Lager errichtet.
Es war ziemlich heiß und so beschlossen wir erst einmal alle den Rinser See zu erkunden und gemeinsam Baden zu gehen.
Danach wieder im Lager angekommen ließen wir den Abend mit einem Lagerfeuer und Musik ausklingen.

Sonntag 31.07

Um 8.00 Uhr stand unsere Morgenrunde an, mit einem kleinen PMS (peinliches Morgenspiel) und anschließenden Frühstück.
Wir waren alle gestärkt und unser Programm konnte starten, heute waren Lagerbauten angesagt.
So konnte man wählen zwischen dem Aufbau von, einem Barfußpfad, einer Dusche, einer Hollywoodschaukel, einem Lagerturm, einem gallischen Dreschbalken, ein Floss bauen oder dem Aufbau von unserem Bannermasten.
Wir hatten die Aufgabe die Schaukel zu bauen, mit der Hilfe von 6 tapferen Pfadis machten wir uns erst einmal einen Plan und legten dann los.
Auch von dem kurzen Regenschauer ließen wir uns nicht aufhalten.
Zwischendrin gab es Mittagessen.
Danach wurden die restlichen Lagerbauten fertig gestellt und am Nachmittag, gab es noch ein kleines Geländespiel im naheliegenden Wald.
Es gab drei Gruppen und jede hatte einen Schatz zu verstecken, (3 Kisten in unterschiedlichen Farben) Ebenfalls gab es einen gemeinsamen Sammelpunkt, an dem Lebensbänder vergeben wurden und ein Scheitel stand, welches von den Leitern verteidigt wurde.
Nun musste jede Gruppe versuchen so viele Punkte wie möglich zu holen, eine Kiste finden brachte 30 Punkte, den Scheitel der gut bewacht war umzuschmeißen, brachte 10 Punkte.
Wenn man allerdings ein Lebensban verlor, musste man sich erst ein neues holen um weiter zu spielen, pro Band verlor man 5 Punkte.
Oder man erspielte sich welche beim Druiden, das waren Leiter die im Wald umherliefen und Fragen stellten.
Zum Abendessen waren wir dann wieder im Lager.
Danach gab es wieder einen gemütlichen Lagerfeuerabend und das erste mal Nachtwache, um auf das Banner aufzupassen.

Montag 01.08

Heute gab es schon um 7.30 Uhr unser PMS, weil wir es eilig hatten.
Wir radelten gleich in der Früh los um nach Bad Endorf zu kommen und von dort aus stiegen wir in den Zug nach Salzburg.
Auf der Hinreise hatten wir eine Menge Spaß im Zug es wurde Blödsinn gemacht und gesungen, wir waren auch nicht die Einzigen im Zug dort trafen wir den Grafinger Pfadistamm der auf den Weg ins Sommerlager war.
Am Hauptbahnhof angekommen, wurden die Kinder in 4 Gruppen aufgeteilt, ebenfalls gab es 4 Leitergruppen.
Die Leiter hatten nun eine Viertelstunde Vorsprung vor den Kindern und waren mit Kreide bewaffnet, so gingen wir los und machten immer wieder Markierungen, in welche Richtung es ging.
Wir führten die Kinder in Richtung, Mozartplatz und dort trennten sich dann die Leitungsteams, es gab ein kleines Stadtspiel.
Immer ein Leiter wurde an einer Sehenswürdigkeit abgestellt und hatte einen Zettel mit einer Frage dazu, z.B. zum Mozartplatz gab es eine kurze Erklärung und dann wurde gefragt nach wem der Platz benannt war.
Wenn die Kinder es richtig beantwortet hatten, gab es den nächsten Hinweis wo die Fährte weiter gehen könnte.
Das Ziel war es die Leitergruppe einzuholen.
Wir spielten bis um 14.00 Uhr und trafen uns gemeinsam am Residenzplatz, von dort aus gingen wir gemeinsam wieder Richtung Bahnhof.
Dort angekommen, verpassten wir unseren Zug um 10 Minuten und mussten dann noch eine Stunde in Salzburg warten, so durften die Kinder in kleinen Gruppen noch einmal kurz den Platz erkunden.
Wieder in Bad Endorf angekommen, gab es noch für jeden ein Eis vor der Heimfahrt.
Danach machten wir uns mit dem Radl wieder an die Rückfahrt.
Für meine Pfadfindergruppe stand noch eine besondere Aufgabe bevor, die Nacht draußen allein im Wald.
So mussten sie ihren Schlafsack und Isomatte packen, bekamen eine Plane und etwas Seil und wurden sobald es dunkel wurde nach draußen gefahren, an verschieden Plätze rund um den Lagerplatz um dort eine Nacht alleine zu verbringen und am nächsten Morgen zurück zu finden.

Dienstag 02.08

Heute war Workshoptag, so konnten sich die Kinder wieder aussuchen was sie gerne machen möchten und sich in verschiedene Gruppen aufteilen.
Geboten war, Batiken von T-Shirts, Wellness, Essen allerlei, Heuschrecken und alles was kreucht und fleucht, Malen auf Holz mit Kohle, die Suche nach Kleinbonum (Geocaching), Musik machen
Mein Workshop war die Suche nach Kleinbonum, wir gaben den Kindern ein Gerät mit den gespeicherten GPS Koordinaten und dann machten wir uns auf den Weg.
Wir radelten los und machten zwischendrin immer wieder Stopp um auf den Weg zu schauen, so fuhren wir an Bauernhöfen vorbei und in einen Wald und kamen schließlich an einem See, mit einem Aufsichtsturm, dort war eine kleine Plastikbüchse mit einem Schatz versteckt.
Verschieden Zettel und Gegenständen, wir legten einen Zettel  dazu und tauschten einen der Gegenstände.
Dort an dem Turm machten wir Mittag mit Aussicht auf ein Niedermoor.
Es gab eine kleine Traumreise aus dem Leben eines Römers und danach erkundeten wir den Moorlehrpfad.
Am Ende fuhren wir noch zu dem Kiosk und gingen kurz Baden.
Danach machten wir uns auf den Heimweg, mit einem kleinen Zwischenstopp am Rinser See um dort noch eine Kugel Eis zu schlecken.
Am Abend war wieder Lagerfeuer angesagt.

Mittwoch 03.08

Um 8.00 Uhr gab es wieder ein PMS und nach dem Früstück wurden, die Kinder in sechs Gruppen aufgeteilt für unser Geländespiel.
Es ging darum Rom zu erobern, es gab einen Spielplan mit verschieden Ereignisfeldern und jede Gruppe durfte würfeln, je nachdem was auf dem Feld dann passiert, brauchten sie verschieden Tränke, es gab einen Verwirrungstrank, einen Heiltrank, einen Stärkungstrank, einen Weisheitstrank.
Ebenfalls mussten sie sich Namen überlegen und eine Spielfigur finden.
Nun mussten die Gruppen den Posten im Wald suchen wo sie den Trank bekommen und dort eine Aufgabe lösen.
Wir Leiter waren quer im ganzen Wald verteilt und so musste man erst einmal ein bisschen suchen, so gab es verschieden Aufgaben wie, einen Hindernissparcour überwinden, Tabu mit anschließendem Melodie erraten (auf dem Akkordeon), Knoten und Bünde machen, Fragen zu Asterix und Obelix beantworten, Sachen schätzen und erraten, einen Posten wo man die Leiter zum Lachen bringen musste.
Vormittags waren sie damit beschäftigt Posten zu finden und soweit es geht zu kommen.
Um 13.00 Uhr gab es dann Mittagessen am Platz.
Nach einer kurzen Mittagspause, ging das Spiel weiter und es dauerte nicht mehr lang bis eine Gruppe gewann und Rom eroberte.
So gingen wir alle wieder gemeinsam ins Lager und beschlossen, an die Badestelle am Kiosk zu gehen und zu Baden.
Wir hatten eine Menge Spaß im Wasser und danach gab es noch eine Kugel Eis für jeden.

Donnerstag 04.08

Gruppentage waren angesagt, das heißt der ganze Tag wird in der Gruppe verbracht.
Die Wölflinge, fuhren an den Simsee zum Baden und verbrachten dann den restlichen Tag am Lagerplatz.
Die Jupfis, starteten auch Richtung Simsee, die Kinder durften sich allein ein Lager aufschlagen und bei den Leitern die etwas entfernt zelteten Banner klauen.
Die Rover schliefen aus und machten Weißwurstfrühstück und waren anschließend beim Baden.
Die Pfadfinder wollten zum Chiemsee fahren, doch beim losfahren bemerkten wir dass es einem von uns nicht so gut ging, so machten wir am Simsee erst einmal Rast und beschlossen, ein Stück davon entfernt erst einmal Pause zu machen.
So radelten, schoben wir noch den Berg hinauf und machten hinter einem Hof bei einer Kapelle Rast, wo wir dann alle nach der Brotzeit einschliefen.
Da der Wetterbericht für den nächsten Tag Regen ansagte und die Fähren von der Herreninsel so spät erst weg fuhren, beschlossen wir nur bis zum Simsee zu fahren.
So fuhren wir ein Stück weiter zu einer Badestelle und gingen dort schwimmen und machten Blödsinn.
Ein Teil der Gruppe machte sich dann auf Essen für Abends zu holen, während die anderen am Platz warteten.
Als alle wieder da waren, gingen wir auf die Wiese nebenan und suchten eine geeignete Stelle um unser Nachtlager aufzuschlagen.
Während die Kinder das Lager um einen Baum herum aufbauten, kochten die Leiter das Abendessen, Gyros.
Es war schon sehr spät bis wir zum Essen kamen, danach gingen wir nochmal in den See zum Nachtbaden und schliefen dann um 23.00 Uhr ein.
Über Nacht fing es an zu regnen und da wir alle sehr eng im Zelt schliefen und oben offen war ohne Feuerlochplane, wurden wir alle nass.

Freitag 05.08

Wir standen spät auf und packten unsere Rucksäcke und bauten das Lager ab.
Da wir nicht im Regen frühstücken wollten, gingen wir vor zum Kiosk, wo keiner da war und aßen dort zu Frühstück.
Danach zogen wir alle unsere Regenjacken an und machten uns mit dem Radl auf den Weg zurück ins Lager.
Wir beschlossen keine Pause zu machen und waren schnell zurück, der Regen war immer noch da und so waren wir nass bis auf die Unterwäsche, aber unserer guten Laune tat dies nichts, so fuhren wir gemeinsam ins Lager ein und sagen „Jetzt ist Sommer, egal ob man schwitzt oder friert, Sommer ist was in deinem Kopf passiert…“
Im Lager angekommen, machten wir erst einmal Feuer in den Zelten um uns aufzuwärmen und die nassen Klamotten zu trocknen.
Wir saßen im Leiterzelt und einer unserer Leiter meinte, dass es bei ihm nass rein geht ist aber nicht so schlimm, doch der Regen legte weiter zu.
Bis mir auffiel, dass bei meinem Schlafplatz auch ein nasser Fleck kam, es dauerte nicht lang bis das ganze Zelt unter Wasser stand und genauso alle anderen Zelte auch.
Wir schauten, dass wir alles wichtige Regendicht verstauten und fingen an Gräben um die Zelte zu ziehen.
Dann gab es Mittagessen, durch unsere Essenzelt führte ein kleiner Fluss.
Doch dann wurde der Regen wieder weniger, die Kinder waren am Nachmittag damit beschäftigt, sich für den Bunten Abend vorzubereiten und für das Versprechen.
Abends hörte dann der Regen ganz auf und wir konnten unser Abendessen draußen machen unter der Lagerfeuerüberdachung.
Es gab ein Gallisches Essen (Ritteressen) so saßen wir alle im Kreis und es gab Spareribs und Grillfleisch, die Knochen durften in die Mitte geworfen werden, wo ein Topf zum auffangen stand.
Gerölbst und gefurzt durfte auch werden.
So hatten wir eine Menge Spaß.
Nach dem Essen, sollte jeder seine Kluft anziehen und sein Halstuch und wir trafen uns wieder im Kreis an der Lagerfeuerstelle.
Wir läuteten den Abend mit dem Lied „Roter Mond“ ein und dann ging es zum Versprechen.
Die Wölflinge bekamen eine Plane mit einem Ball darauf der nicht runter fallen durfte, die Jupfis die Versprechen ablegten bekamen die Augen verbunden und wurden von den anderen geführt, die Pfadis mussten alle gemeinsam das Banner halten, die Versprechenskandiaten hatten die Augen verbunden.
Am Platz im Wald versammelten wir uns und die Gruppen durften ihr Versprechen ablegen.
Dafür kamen erst die Wölflinge nach vorne, jeder Kandidat durfte auf ein Gallisches Schild steigen, das dann angehoben wurde und legte dann sein Versprechen ab, danach wurde von den Stavos das neue Halstuch und das neue Abzeichen überreicht.
Als die Gruppe fertig war, gab es noch ein Foto vor dem Banner.
Als wir mit allen fertig waren, gingen wir wieder zum Lagerplatz hinauf und führten noch unsere Sketche auf die die Kinder vorbereitet hatten.
Es war ein langer, schöner letzter Abend am Lagerfeuer.

Samstag 06.08

Letzter Tag, nach dem Frühstück fingen wir an abzubauen, erst einmal die ganzen Biertischgarnituren, die Lagerbauten und die Küchenzelte, die uns nicht mehr trocken werden würden.
Ein Trupp fuhr gleich zum aufhängen damit.
Danach wurden die Zeltplanen hoch gehängt und Rucksäcke gepackt.
Als dann unsere Schwarzzelte trocken waren wurden auch diese abgebaut, da jeder fleißig mithalf war das alles schnell erledigt.
Zu Mittag gab es dann Hot Dogs und die Radlgruppen wurden wieder aufgeteilt.
So ging es wieder Richtung Heimat, ein kleiner Trupp von Leitern blieb noch am Platz und verlud noch die restlichen Holzstangen.
Zu Hause wurde dann gleich das Material wieder ausgeräumt und die Stangen auf den Stagenhänger gebracht.
Danach gingen wir gemeinsam zum Pfarrheim, wo es einen gemeinsamen Abschlusskreis gab und die Sommerlagerabzeichen verteilt wurden.

Es war ein schönes Sommerlager, es hätte ruhig noch etwas länger dauern können.

Tanja