Iron Scout 2016

Iron Scout 2016 in Prutting

 

Am 16.09, trafen wir drei uns in Rott am Pfarrheim um noch schnell unser restliches Material einzupacken und dann ging es schon auf unsere vierte Person abzuholen.
So kamen wir um 17.30 Uhr an unserem ersten Startposten an, dort wurde noch im hellen und trockenem unsere Wanderkothe aufgestellt und ein Name und eine Begrüßung überlegt.

So konnten die Rottentotten anschließend gleich am ersten Posten ihre Aufgabe machen, gespannt folgten wir dem Posten unter den Stadl und begrüßten sie recht herzlich mit einer Showeinlage und unseren selber gebastelten Ponpons.
Wir durften Quiz spielen, es gab vier Kategorien, Pfadfindergeschichte, Sport, Knoten, Erste Hilfe und Natur und verschieden Punkte zu erspielen, 20, 40, 60, 80, 100, außerdem gab es drei Risikofelder wo man Punkte setzen konnte, die man bereits erspielt hatte.
Nun hatten wir 30 Minuten Zeit um die Fragen richtig zu beantworten, so legten wir los und rieten vor uns hin.
Es kamen Fragen wie,
wie alt ist Baden Powell? Wann wurde die DPSG gegründet? Wer ist deutscher Basketballmeister der Herren? Nenne neun Goldmedaillen bei Olympia mit Disziplinen. Male das Herzkreislaufsystem auf und erkläre. Erkenne die fünf Fischsorten (da hatten sie Bilder dabei)….
Bei Knoten gab es immer Bilder, es ging echt gut dahin und so beschlossen wir die Knotenrisikokarte bis zum Schluss aufzuheben.
Am Ende setzten wir alle Punkte die gingen auf Risikoknoten und errieten die Karte.
Danach kochten wir endlich Abendessen, lecker Nudeln mit Hackfleischsoße und quatschten noch ein bisschen mit den anderen die ebenfalls bei unserem Posten starteten, aus Kiefersfelden.
Bald gingen wir ins Bett, da wir ja wieder früh raus mussten.

Um 4.00 Uhr klingelte der Wecker und der angesagte Regen war auch da. So standen wir auf und packten zusammen, danach holten wir unsere Frühstück aus dem Auto und aßen im trockenen Stadl, bevor es los ging.

Die Rucksäcke gepackt und die Regenjacken angezogen, bekamen wir um kurz vor fünf unseren ersten Streckenabschnitt und marschierten im Dunklen fröhlich drauf los. Schnell war uns klar, die Route würde um den Simsee gehen.
Am Gockerlwirt vorbei, über Baierbach ging es zu unserem nächsten Posten im Wald.

 

Dort angekommen, stellten wir erstmal fest, dass ich bei der ersten Aufgabe nicht mitmachen kann, weil ich mir vor ein paar Wochen das Handgelenk gebrochen hatte.
Es ging drum einen Hindernissparcour im Wald zu schaffen, der im Kreis aufgebaut war, mit Reifen durch steigen, eine Wand hochklettern, über eine sehr hohe Leiter klettern… und immer am Ende eine Glocke läuten die ziemlich weit oben hing.
Nun versuchten die drei in 30 Minuten möglichst viele Runden zu schaffen, im Dunklen Wald.
Die nächste Aufgabe war mit unterschiedlich langen, Holzlatten eine Brücke zu bauen mit sechs Auflegern.
Als wir das System raus hatten ging es relativ einfach und wir erreichten in der Diagonalen eine Länge von 3,30 Meter.

 

Nun ging es Richtung Prutting, dort angekommen, waren wir schon ganz schön durchnässt umso froher waren wir, dass des ganze in einem Vorbau stattfand der beheizt war.
Dort erzählte uns ein Leiter, Sachen über einen Bienenstock und stellte ein paar Fragen dazu.
Danach durften wir uns an einen Tisch setzten und Themen erklären zu verschiedenen Gebieten die in den Medien waren, dabei war, Dieselgate, Flussverfärbung, Dürre in den USA, Glyposphat und noch zwei Themen.
Nun bekamen wir Zettel auf denen Sachen standen, wie ein Liter Milch, ein Kilogramm Jeans, ein Kilogramm Tomaten, ein Liter Kakao…. ungefähr 20 Stück und Zettel auf den Wasser stand, wie 3000 Liter, 4800 Liter… die Aufgabe war zuzuordnen, wie viel Wasser benötigt wird zur Herstellung.
Da errieten wir leider kein richtiges.
Wir gingen nun nochmal zum Bienenstock und bekamen Fragen gestellt zu den Sachen die uns vorher erklärt wurden, dass meisterten wir noch ganz souverän und verabschiedeten uns dann von dem Posten.
Wir bekamen ebenfalls noch eine Wegaufgabe dazu, wir mussten ein Gedicht suchen und bis zum nächsten Posten auswendig lernen.
Den ersten Teil sollten wir am Pfarrheim in Prutting finden, dort angekommen fanden wir es auch zu unsere Begeisterung und Verwunderung ob es das wirklich so gibt.
Nun war die Aufgabe den ersten Teil auswendig zu lernen

Das große Lalula

 

Kroklokwafzi? Semememi!

Seiokrontro – prafriplo:

Bifzi, bafzi; hulalemi:

quasti basti bo…

Lalu lalu lalu lalu la!

 

Weiter ging es Richtung Wald, mit immer wieder den gleichen Worten im Ohr.
Am Anfang des Waldes gab es dann auch den zweiten Teil zum auswendig lernen.

Hontraruru miromente

zasku zes rü rü?

Entepente, leiolente

klekwapufzi lü?

Lalu lalu lalu lala la!

 

So bahnten wir uns den Weg in den Wald und kamen in der Nähe von Schwabering beim nächsten Posten an.

 

Überschwemmungsposten, erstmal sagten wir unser Gedicht auf und danach ging es an die Aufgabe, es sollte ein Unterstand in mindestens 50 Zentimeter Höhe aufbauen, mit den vorhandenen Mitteln, das waren Stangen in unterschiedlichen Größen, Haringe, Seil, eine Plastikplane, Feuerlochplane und zwei Fensterplanen.
Da die Bäume recht günstig standen, war schnell beschlossen wie es aufgebaut werden soll, im Dreieck und dazwischen die kleinen Stangen als Rost, drüber kam die große Plastikplane als Schutz, innen drin schnell die restlichen Planen auf den Rost geschmissen und den Himmel mit Ponpons dekoriert.
Innerhalb der Zeit mussten wir des ganze noch präsentieren und wieder abbauen, wir wurden Punkt auf die Minute fertig.

Über Schwabering ging es weiter, wieder in einen Wald. Inzwischen war alles nass bis auf die Unterwäsche und dann mussten wir an dem Posten auch noch warten, ca. eine Viertelstunde.
So starteten wir zitternd am nächsten Posten, dort durften wir ein Feuer machen, darauf einen Burger braten und 10 Fragen beantworten.
Am besten alles in 40 Minuten, so fingen die Jungs gleich an sich um das Feuer zu kümmern und wir Mädls machten uns an den Burger.
Nebenbei versuchten wir die Fragen zu beantworten, wie, wie warm wird eine Kerze? was ist blanchieren?
Leider wollte das Feuer einfach nicht anbrennen, so sehr wir es versuchten, deswegen brieten wir es über dem Notfallfeuer daneben an.
Der Burger schmeckte dafür umso besser.

Weiter gings wir versuchten uns mit viel Bewegung wieder warm zu kriegen, so gingen wir Armschlendernd los, immerhin hatten wir in etwa immer 45 Minuten Zeit uns wieder warm zu laufen.

 

 

Der Nächste Posten lag auf einer Wiese, an einem Bach. Dort war dann auch Mittagspause angesagt, bis um 12.45 Uhr, so setzten wir uns an eine der Stellen wo noch kein Matsch war und machten Mittag.

 

 

Wir waren beim Kreativposten gelandet, es ging darum sich ein Produkt auszudenken und es zu präsentieren und ebenfalls mussten wir uns Gedanken zur Vermarktung machen.
Aufgrund von gegebenem Anlass, erfanden wir CupBox.
Unsere Werbung ging wie folgt, stell dir vor du bist auf dem Iron Scout und isst genüsslich deine Schnitzel aus der Brotzeitbox, doch plötzlich entdeckst du eine Kanne voll leckerem Tee. Soll dein Tee jetzt nach Schnitzel schmecken? Nein! Nimm dir CupBox, dort ist in der Brotzeitbox ein Becher integriert.
Gibt es auch in verschiedenen Farben, Pink, Grün, Blau und in Tarnfarben und für Pfafdinder mit Lilie.
Hätten das Ganze dann in Outdoorläden gebracht, übers Radio Werbung, an Stämme verschenkt zum Testen für Mundpropaganda.
Sie fanden unsere Idee ganz originell.

 

 

Da wir leider den Bach nicht mit dem Trampolin überqueren konnten, mussten wir ein kleines Stück zurück gehen und wanderten nun Richtung Campingplatz, wo wir im Pfila auch schon vorbei gekommen sind.
Dort gab es einen kleinen Zwischenstopp, endlich richtige Toiletten.

 

 

Weiter ging es durch den Wald am Simsee entlang, es war ganz schön batzig, doch der Peter kannte den Weg ganz gut.
So kamen wir an der Wiese von unserem Pfila heraus.

 

 

Wir durften mit in ein Zelt, dort wurde uns erst einmal gesagt, dass wir folgende Wörter nicht benutzten dürfen, Was? Hä?
Danach gab es Pantomime und Montagsmaler zu erraten.
Anschließend wurden wir über Filmzitate ausgefragt, wo die hingehören, z.b. sie haben Kenni getötet!
Im Anschluss gab es Fragen zu beantworten, Paula hat 20 Kerzen auf ihrer Geburtstagstorte, sie pustet 5 aus, es kommen fünf Freunde die jeweils 2 auspusten, wie viele Kerzen hat sie dann noch?
(natürlich alle)
Dann mussten wir noch ein paar Fragen bentworten, wie viele Einwohner hat Prutting? Wie tief ist der Simsee an der tiefsten Stelle?

 

 

Nach dem Posten musste ich mich leider abholen lassen, weil meine Knie nicht mehr mitgespielt haben, sind anscheinend zu kalt geworden.

 

Die anderen gingen noch weiter zum letzten Posten, zwischendrin gab es wieder eine Wegaufgabe, ein Foto sollte geschossen werden, am besten sehr originell.

 

 

Am letzten Posten gab es wieder so eine Art Hindernissparcour, mit einer Seilbahn, dort konnten die anderen die meisten Punkte von allen erspielen.

 

 

So gings schnell zum Auto und ans Pfarrheim, wo wir in der Turnhalle warm duschen konnten, herrlich.

 

 

Im Pfarrheim gab es dann gemeinsames Essen, Gyros mit Reis. Im Anschluss gab es dann endlich die Siegerehrung.
13 Gruppen hatten Teil genommen und so ging es von unten los, als wir immer weiter nach oben kamen, wurde uns schon etwas mulmig, denn der Sieger richtet den nächsten Iron Scout aus. So waren am Ende nur noch drei Gruppen über, Rott, Oberwöhrn und St. Michael (Rosenheim)
Schließlich kamen wir auf den dritten Platz und freuten uns sehr darüber.

 

 

Es war auf jeden Falle eine große Erfahrung, den ganzen Tag im Regen verbracht zu haben und trotzdem hatten wir eine Menge Gaudi.