Georgslauf

Am Samstag den 29.04 hat wieder unser Georgslauf stattgefunden in Anzing. Das heißt, um Anzing gab es neun verschieden Posten (Stationen) wo man Aufgaben erfüllen musste um Punkte zu sammeln, manche zu Pfadwissen, andere zu Techniken. Jede Gruppe startet an einem anderen Punkt und verschiedenen Uhrzeiten, so sind Wölflinge, Jupfis, Pfadfinder, Rover und Leiter getrennt und laufen in unterschiedlichen Wertungen. Also wir laufen nicht es ist eher wandern oder spazieren gehen.

So war es, dass wir uns am Samstag um 8.30 Uhr am Pfarrheim getroffen haben, um Fahrgemeinschaften zu bilden. Als wir dann alle verteilt hatten, ging es dann auch endlich los!

Wir Leiter starteten um 9.50 Uhr an unserem ersten Punkt, wo man dann gleich mal ein hübsches Foto macht von der Gruppe und sich einen Namen gibt.

Knoten

Der erste Posten es war soweit, erst einmal wurde er richtig begrüßt und dann kam schon die erste Frage, welche Arten von Seilen kennt ihr? Danach wurde gefragt wie man ein Seilende richtig verschließen kann.
Und zu guter letzt durften wir noch Knoten machen, aber nicht einfach so, sondern immer Teamweise und jeder nur mit einer Hand. So musste jeder fünf Knoten zusammen bringen, wir waren sehr flott, ich hatte es mir schwerer vorgestellt.
Danach verabschiedeten wir uns noch, im Anschluss erhielten wir eine Karte und unseren Laufzettel, mit der ersten Unterschrift.

So erst einmal die Karte anschauen, wir stellten fest der nächste Posten war nicht weit und nach einem kleinen Fußmarsch, von 10 Minuten waren wir am nächsten Posten angelangt.

Schwarzzelte

Der wurde von unseren Rovern organisiert. Es ging darum einen Unterstand im Wald zu bauen, der gut versteckt ist, Wettergeschützt, es müssen alle darin Platz finden und hübsch soll er auch noch sein, dazu bekamen wir eine Kothenplane und ein Stück Seil. Das Ganze sollte stillschweigend erfolgen, also bekamen wir bevor es losgeht noch einen Hand voll Semmelbrösel zum in den Mund stecken. Ich sag nur Mahlzeit! So legten wir los, erst einmal wurde eine geeignete Stelle im Wald gesucht, die Jungs spannten unser Zelt auf und wir Mädels sorgten für Tarnung und Deko, damit waren wir schnell fertig und konnten so den Posten holen um zu beurteilen. Im Anschluss noch schnell alles zusammen geräumt und weiter gings.

Erst gingen wir ein Stück zurück und danach einen Hügel hinauf, oben angekommen war schon der nächste Posten, aber leider besetzt so mussten wir kurz warten. So packten wir einfach unsere Brotzeit aus und machten Frühstück.

Erste Hilfe

Folgendes war geschehen, einer von uns war verletzt, weil er auf den Bannermasten geklettert war um das Banner zu entwirren und ist natürlich herunter gefallen, dabei hat er sich das Bein gebrochen und der Rücken tut weh. In der Nähe von uns befand sich am Waldrand eine Notaufnahme, sehr praktisch.
Ein Teil von uns kümmerte sich um den Verletzten, mit schauen was los ist und gut zureden.
Die anderen suchten derweil zwei, starke Äste um eine Trage zu bauen. Als dieses gefunden waren, zog jeder seine Kluft oder Jacke aus, diese wurden zugeknöpft und umgedreht, jetzt kommt durch jeweils einen Ärmel eine Stange und schon hat man eine super Trage.
Unsere Verletzter lag auf einer Decke, so legten wir die Trage daneben hoben in kurz an und auf die Liegefläche und schon konnte es los gehen, jeder schnell hin gepackt und auf zur Notaufnahme.

Der nächste Posten war gar nicht so einfach zu finden, so legten wir einen kleinen Abstecher durch den Wald hin und kamen fast am Posten heraus.

Zelt aufbauen

Nun durften wir ein Zelt aufbauen, genauer gesagt ein Alex. Aber natürlich nicht einfach so, sondern auf Zeit und alle hatten die Augen verbunden und durften nicht reden, bis auf einen der Sehen und Sprechen durfte.

So verteilten wir uns am Zelt und legten los, einer durfte in der Mitte die Stange halten und die anderen hielten das Zelt an den Abspannschnüren auf Spannung, der dritte haute blind die Haringe mit Anweisung in den Boden.
Wir brauchten nicht lange und schon stand das Zelt, wir hatten nur ein paar kleinere Verletzungen, naja so im blinden Haringe rein hauen ist halt nicht so einfach.

Weil es so schön windstill und sonnig an dem Hauseck war, machten wir dort kurz Brotzeit bevor wir weiter Richtung Anzing zogen.

Sauer macht lustig

Der Posten war an einem Spielplatz, dort angekommen mussten wir erst einmal einen Zettel ausfüllen mit Aufgaben.
Was sind bestimmte Gemüse/Obstsorten und wie wachsen dieses, da standen z.B. Maracuja, Auberginen, Acai …

Dann wurden Sachen gefragt, wie ich schmecke nussig, bin ein Salat und komme aus dem Mittelmeerraum, was bin ich?
Ich bin sehr klein, außen rot und innen weiß und manchmal schmecke ich scharf.
Als wir alles ausgefüllt hatten durften zwei von uns noch etwas schmecken, erst bekamen sie die Augen verbunden und dann gings los, wir durften nix sagen, wie gemein.

Schnell ging es weiter durch eine Wohnsiedlung, hinten raus zu einer Halle.

Aktion

Endlich kam mal etwas Bewegung in die Gruppe.
Die Aufgabe war es sich zwischen beide Kniekehlen, ein Bierfuizl zu klemmen, was nicht raus fallen durfte und gleichzeitig eine Kartoffel auf einem Löffel in der Hand zu halten. So sollten wir eine Strecke überwinden um einen Karton und wieder zurück, natürlich auf Zeit!

So konnte man jetzt loswatscheln oder wie wir, einer hockt sich hin, zwei Leute nehmen rechts und links am Fuß und tragen denjenigen.
Das ganze war schnell erledigt und so kamen wir zur zweiten Aufgabe, zwei längere Stecker von hinten durch die Bein schieben und damit eine Kartoffel einzwicken, mit der anderen Hand die Kartoffel auf dem Löffel.. es ist gar nicht so einfach damit zu laufen, man kommt daher wie Gollum oder Quasimodo.
Danach wars auch schon weider vorbei.

Über einen matschigen Feldweg kamen wir zum nächsten Posten. Dort mussten wir wieder kurz warten.

Schätzen

Wir bekamen eine bestimmte Zeit um Sachen zu schätzen.
Zwei Kästchen mit Inhalt der erraten werden musste und wie viel davon drinnen war, man konnte aber nicht hinein sehen.
Zwei Boxen voll mit Nägeln, wo wir sagen sollten wie viele darin sind.
Ein Stück Seil, wo man die Länge schätzen sollte.
Zwei Flaschen Wasser nicht ganz gefüllt, nun musste man sagen wie viel Liter darin waren.
Und zwei Stück Holz, die man nach Gewicht schätzen sollte.
Zum überlegen brauchten wir ganz schön Zeit, so wurde es knapp und zum Schluss schrien wir alles durcheinander so konnte der wo mitschreibt gar nicht mehr alles so schnell aufschreiben, aber es ging dann trotzdem irgendwie.

So nun mussten wir nur noch zum Stammesplatz kommen, wo unseren letzten zwei Posten auf uns warteten.

Feuer machen

Die Aufgabe war leicht, wir hatten zehn Minuten Zeit, drei Streichhölzer, um mit einem Stück Holz was man vorher bekommt, ein Feuer zu machen und eine Dose voll mit Mais, was darüber befestigt war zum Poppen zu bringen.

Jeder wusste was er zu tun hatte, so fingen wir fix an mit Hacken und Spreizel machen, sobald genug Holz da war zündeten wir an, es funktionierte sogar auf den ersten Versuch und blieb brennen.
So konnten wir mit Pusten starten, immer abwechselnd, dass wir einen richtige Hitze zusammen kriegen.
Nach 3 Minuten und 9 Sekunen, poppte dann das erste Popcorn.
Die Zeit wurde gestoppt und wir bekamen das Popcorn mit.

Der letzte Posten war fast nebenan, da nicht genug Leiter da waren, war es ein unbesetzter Posten, wo man nur einen Zettel holen konnte, den holten wir uns schnell und setzten uns zum ausfüllen auf eine Biertischgarnitur.

Pfadiwissen

Auf dem Zettel hinten und vorne, ging es um allgmeines Pfadiwissen.
Es wurden Fragen gestellt z.B. wie hieß der Gründer der Pfadfinder mit vollen Namen? Was findet alle vier Jahre statt?

Ein paar Wegzeichen mussten erraten werden.

Ein Lied konnte man umdichten und noch ein paar andere Sachen.

Nun waren alle Posten gemacht, jetzt hieß es warten, dass alle Gruppen zurück kommen und das die Auswertung fertig wird.
Das ganze dauerte etwas und als wir schon gar nicht mehr damit rechneten war endlich Siegerehurng.

Wir versammelten uns alle in einem großen Kreis, zuerst kamen die kleinsten Stufen und dann nach oben.

Für uns war der diesjährige Georgslauf sehr erfolgreich, wir wurden in fast allen Stufen erster, eine super Leistung für alle!

Bei unseren Jupfis war nur einer am Start, der dann in einer anderen Gruppe mitgehen musste, aber auch diese wurden Erster!

Ich sage nur macht weiter so!

Tanja